Lebensbedingungen, Lebensqualität und Wohlbefinden...

(engl. Originaltitel: „Living conditions, quality of life, and subjective well-being in regions: A methodological pilot study with explorative interviewing and quantitative measurement“; gefördert durch den Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank)

...lauten die Schlagwörter dieser Pilotstudie, welche darauf abzielt die Faktoren des Glücklichseins an unterschiedlichen Standorten in Österreich zu identifizieren.

Bereits seit geraumer Zeit wird die Gleichsetzung des Bruttoinlandsproduktes mit dem Wohlstand unserer Bevölkerung auf das heftigste kritisiert. So kam die Idee auf, dieses fragwürdige Streben nach rein finanziellen Kriterien zu hinterfragen und nötigenfalls zu ergänzen. Es wird nach alternativen Lösungen gesucht, welche helfen sollen unsere tatsächliche Lebensqualität messbar zu machen.

Ziel ist, auf Basis der Ergebnisse fundierte Erkenntnisse an öffentliche Behörden zu richten und diese mit Informationen darüber zu versorgen, an welchen Rädern gedreht werden muss, um zukünftige Initiativen auch in die richtige Richtung zu lenken können.

Hier haben Sie die Möglichkeit, durch die Beantwortung eines nur 10-minütigen Online-Fragebogens einen anonymen wissenschaftlichen Beitrag zur möglichen Veränderung Ihres derzeitigen Lebensumfeldes zu leisten.

Link zum Online-Fragebogen: http://survey.modul.ac.at/lq/

Pressemeldung: http://derstandard.at/1332323939586/Pilotversuch-Die-Neuvermessung-Europas-nach-Wohlfuehlfaktoren

Erste Vergleichswerte zum Fragebogen

Die untenstehenden Ergebnisse vom 8. August 2012 aus der Studie beziehen sich auf 887 bisher elektronisch erfasste Respondenten.

Auf die Frage „Kreuzen Sie bitte an, wie sich die folgenden Situationen in Ihrem Wohnort auf Ihr Befinden im letzten Monat ausgewirkt haben“ (nachteilig = 1, weder noch = 2, förderlich = 3) finden sich folgende Mittelwerte: Länge der Verkehrswege (1,99), Kinderbetreuung (1,96), Altenpflege (1,95), medizinische Versorgung (2,36), die Menschen die hier leben (2,33), Ausbildungseinrichtungen (2,12), Gemeindepolitik (1,93), Freizeitmöglichkeiten (2,45), Lebenskosten (1,75), Landschaft (2,55), Ortsbild (2,28), die Möglichkeit auszugehen (2,15), persönliche Sicherheit (2,25), öffentliches Verkehrsangebot (2,10), kulturelles Angebot (2,22) und Sauberkeit (1,60).

44% beschreiben ihr Lebensgefühl mit „Ich leben in Einklang mit mir selbst.“, 25% „Es ist schon alles sehr stressig.“, 61% „Derzeit genieße ich mein Leben.“, 17% „Ich kann oft nicht schlafen aufgrund von Problemen.“, 39% „Manchmal geht es mir gut, dann wieder schlecht.“, 19% „Eine gewisse Beeinträchtigung meiner Stimmung geht nie ganz weg.“, 5% „Mein Leben hat weder Höhen noch Tiefen.“, 42% „Ich fühle mich rundum wohl.“, 17% „Ich bin oft gereizt.“, 9% „Ich haben Angst vor dem Tod.“, 4% „Ich bin vom Leben enttäuscht.“, 19% „Ich musste lernen, mich abzufinden.“, 21% „Es fehlt etwas in meinem Leben.“, 8% „Meine Probleme werfen einen Schatten auf mein ganzes Leben.“, 12% „Es ist halt immer derselbe Trott.“, und 7% „Ich fühle mich irgendwie fehl am Platz.“.

Die verschiedenen Einflüsse auf Stimmung bzw. Befinden im letzten Monat waren codiert als: beeinflusst nicht = 1, nur selten und kurz = 2, öfter bzw. länger = 3, eigentlich dauernd = 4. Stress erzielte einen Durchschnittswert von 2.36 (also zwischen "kurz" und "länger"), Momente der Freude einen von 2.91. Schmerzen rangieren bei 2.1, Burnout bei 1.79, Probleme in der Arbeit bei 1.8, Treffen mit guten FreundInnen bei 2.86. Depressive Stimmung liegt bei 1.67. Für eine Visualisierung sämtlicher abgefragter Stimmungsvariablen klicken Sie bitte hier.

Die durchschnittliche Lebenszufriedenheit beträgt 7.46 auf einer Skala von 0 bis 10, der Wert für "glücklich" ist 7.17.

Vergleichen auch Sie automatisch am Ende der schriftlichen Befragung anhand untenstehender Visualisierung Ihr Wohlbefinden mit allen anderen TeilnehmerInnen der Studie.

Author: Ponocny